Warum Entspannungstechniken?Entspannungstechniken helfen körperliche und emotionale An- und Verspannungen abzubauen und zu lösen, dadurch wird ein Zustand des Wohlbefindens herbeigeführt. Sind Entspannungstechniken einmal erlernt, dann können sie in den Alltag wunderbar integriert werden und stehen gerade in stressigen, hektischen und belastenden Situationen als hilfreiches Mittel zur Verfügung. Die Progressive Muskelrelaxation (PMR)Welches Prinzip steckt denn nun hinter der Progressiven Muskelrelaxation nach Edmund Jacobson (1929)? In seinen zahlreichen Untersuchungen stellte Jacobson fest, dass oft körperliche und seelische Erkrankungen mit einer erhöhten Muskelspannung (Anspannung) einhergehen. Mit Hilfe der PMR sollen drei Dinge gelernt werden: Die Anspannung wahrzunehmen, den Wechsel zwischen An- und Entspannung zu spüren und daraufhin eigenständig An- und Entspannung zu regulieren. Es werden nacheinander unterschiedliche Muskelgruppen kurz angespannt (5-7 Sek. Spannung halten) und danach wird losgelassen und etwa 30 Sek. die Entspannung nachgespürt. Regelmässig angewendet sinkt die Muskelspannung. Die PMR kann im Sitzen oder Liegen durchgeführt werden. Zu Beginn ist es ratsam, die PMR bei einem Trainer zu erlernen, danach kann sie entweder selbstständig oder angeleitet durchgeführt werden. Es ist sinnvoll am Anfang mit der Langform zu beginnen, welche in der Standartform aus 16 Muskelgruppen besteht. Die PMR ist besonders für Menschen mit Ängsten und starkem Hang zum Grübeln hilfreich. Durch die aktive Ausführung der Übungen wird der Fokus von den schlechten Gedanken weggeführt. Die PMR eignet sich auch gut für Menschen, die wenig Körpergefühl haben und dazu neigen in körperlicher Aktivität ihre psychische Entspannung zu finden, weil sie bei dieser Entspannungsübung auch körperlich aktiv sein können. |
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Autogenes TrainingDas Autogene Training wurde von Johannes Heinrich Schultz entwickelt. Autogenes Training kann man in etwa so übersetzen: Autos = selbst; gen = erzeugt. Training = regelmässiges Üben. Im Autogenen Training ist der zentrale Aspekt, dass Gedanken und Vorstellungen Auswirkungen auf die Wirklichkeit haben. Die reine Vorstellung oder eine Erwartungshaltung kann körperliche Veränderung hervorrufen. Körperhaltung beim Autogenen Training: für Anfänger ist es in der Regel im Liegen leichter als im Sitzen zu üben. Wer schon geübt ist, kann das Autogene Training auch in anderer Körperhaltung trainieren. Das Autogenen Training besteht aus sieben Grundformen: die Ruheformel + 2 Grundübungen (Schwere und Wärme) + 4 Organübungen. Bedeutung der Vorsatzformeln: Der tiefe Entspannungszustand des Autogenen Trainings versetzt dich in die Lage, direkt mit deinem Unterbewusstsein zu kommunizieren. Mit Hilfe der Vorsatzformeln kannst du dir selbst hypnotische Weisungen erteilen, die vom Unbewussten direkt umgesetzt werden. |